Was ist GESUNDHEIT? (kurz und bündig)

Für diesen Fall bietet uns die Natur und ihre Gesetze eine Fülle von Möglichkeiten zur Erhaltung und Wiedererlangung dessen, was wir Gesundheit nennen, also das Fass wieder so weit zu leeren, dass das Regulationssystem Mensch wieder in seinem physiologischen Rahmen agieren kann.

Diese naturheilkundlichen Diagnose- und Therapie-Verfahren beruhen auf jahrhundertealten Erfahrungen und wirken im Einklang mit Körper, Geist und Seele und den Naturgesetzen, denen wir nun mal unterliegen, sei es in China, Indien oder Westeuropa. Das Wissen um die Quellen seiner Gesundheit trägt jeder in sich, es muss nicht an mystischen Orten gesucht werden.


Was ist GESUNDHEIT? (ausführlich)

Ein neues Verständnis von Gesundheit und Gesundsein

Gesundheit ist ein Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheiten und Gebrechen ("Health is the state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity." - WHO-Definition von Gesundheit).

Bedeutung naturheilkundlicher Verfahren verschiedener Kulturkreise

Gesundheit ist Harmonie in Körper, Geist und Seele. Gesundheit ist Ordnung in uns, ist ungehindertes Fliessen des Lebensstroms. Krankheit ist Disharmonie, ist Unordnung in uns. Wir sind verspannt, verhärtet, blockiert, nicht mehr in der Mitte unseres Wesens. Krankheit ist immer eine Mahnung, ein Wink, unser Handeln und Denken zu überprüfen. Sie ist eine Botschaft, die niemals unterdrückt werden darf (Symptombekämpfung), sonst wächst sie zum Ungeheuer an, dem wir schließlich erliegen.

Krankheit ist kein Zufall und schon gar nicht Schicksal. Man kann aktiv und bewusst vorbeugen.

Umdenken in der Gesundheitsvorsorge

Als Folge eines um Prävention zentrierten Gesundheitsdiskurses kommt es zu einer veränderten Wahrnehmung von Gesundheit: Gesundheit ist nicht mehr länger das Resultat von Glück oder biologischer Disposition, sondern muss durch eine gesundheitsbewusste Lebensweise eigentlich verdient werden. Umgekehrt heißt dies: Krankheit ist nicht länger Schicksal, sondern die Folge von Fehlverhalten.

Im Mittelpunkt stehen gesunde Lebensweise und optimale Ernährung. Immer mehr Menschen werden sich der gesundheitsfördernden Eigenschaften der Mikro-Nährstoffe – Vitamine, Mineralien und anderer Substanzen – in der täglichen Nahrung bewusst. Dabei ist der Bereich Nahrungsergänzung aber kritisch zu betrachten. Mit einer solch gezielten Mikro-Ernährung kann nicht nur Krankheiten vorgebeugt werden, sondern es können auch bestehende Erkrankungen positiv beeinflusst werden, entweder parallel zur notwendigen medizinischen Versorgung, oder sogar anstelle des Einsatzes teurer Medikamente und unter Verringerung des Risikos gravierender Eingriffe.

Nahrung als Medizin: - Von Hippokrates bis Prof. Pauling  

„Deine Nahrung soll Deine Medizin sein“ hat schon der berühmte griechische Arzt Hippokrates gesagt. Doch erst jetzt beginnt die moderne Wissenschaft den hohen Stellenwert solch einfachen Grundsatzes zu erkennen. Diesem neuen Ernährungsbewusstsein verhalfen Pionieren der Biochemie zum Durchbruch, so u.a. Prof. Linus Pauling und Dr. Heinrich Schüssler.

Sie erkannten, dass viele chronische Krankheiten dann auftreten, wenn die Biochemie des Körpers durch ein Ungleichgewicht gestört ist. Und er wies nach, das durch die Versorgung mit den jeweiligen fehlenden Nährstoffen ein wirksames Behandlungsverfahren darstellt.

In jedem Fall werden wir von der Idee " Gesundheit als Besitz " Abschied nehmen müssen zugunsten eines lebenslangen, selbst verantworteten Prozesses von " Gesundheit und Gesundsein "

Und wir werden Abschied nehmen müssen von der Idee, Gesundheit sei die völlige Abwesenheit von Störungen. Denn unsere moderne Medizin schafft nicht den entstörten Menschen, sie erhält zumindest bislang den nach wie vor gestörten Menschen leidreduziert länger am Leben, und - wenn wir der erbarmungslosen Medizinkritik von lvan Illich folgen - sie trägt unter dem Signum der Selbstverantwortung dazu bei, Menschen ihr entspiritualisiertes Leben perfekt in eine von uns verdorbene, zunehmend zerstörte Umwelt anzupassen. Deshalb nannte Ivan Illich die moderne Rede von der selbstverantworteten Gesundheit "gotteslästerlich und sündhaft“.

„Naturheilverfahren umfassen im Rahmen der Gesamtmedizin die Anregung der körpereigenen Ordnungs- und Heilkräfte durch Anwendung nebenwirkungsarmer oder nebenwirkungsfreier natürlicher Heilmittel oder Heilreize".

Naturheilkunde ist in diesem Sinne Regulationstherapie, das heißt, sie versucht das „Regelsystem Mensch" durch Anwendung von Heilmitteln und Heilreizen wieder in die Lage zu versetzen, selbst mit Krankheiten fertig zu werden. Dies setzt voraus, dass der Körper noch ansprechbar für solche Behandlungsreize ist, was aber meist der Fall ist. Ausnahmen betreffen z.B. schwere Erschöpfungszustände, Endstadien auszehrender Erkrankungen oder bestimmte medikamentöse Behandlungen.

Diese moderne Regulationsmedizin geht davon aus, dass nicht ein Organ allein erkrankt, sondern der ganze Organismus dabei mit betroffen ist. Die Regulationsmedizin wirkt indirekt durch die Anregung, Aktivierung und Unterstützung körpereigener Selbstheilungskräfte, die an dieser Stelle als Regulationsvorgänge verstanden werden.

Die Stärken der Regulationsmedizin liegen vor allem im Bereich der funktionellen und chronischen Erkrankungen, für die unsere "normale" Medizin trotz Labor, Röntgen und vielfältigen apparativen Untersuchungen oft keine ausreichende Erklärung findet. Wie oft wird der Patient mit dem Hinweis auf psychosomatische Beschwerden dann allein gelassen und sucht die Hilfe außerhalb der "Schulmedizin".

Eine besondere Bedeutung kommt in der Naturheilkunde auch der Prävention, das heisst der Krankheitsvorbeugung, zu. Durch eine "gesunde" Lebensweise lassen sich viele Erkrankungen von vornherein vermeiden. Hier spielt die Mitarbeit des Patienten eine übergeordnete Rolle. Eines der wichtigsten Anliegen der Naturheilkunde ist der „mündige Patient", der bereit ist, an seiner Heilung aktiv mitzuarbeiten.